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30.03.2023
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5000 Mal so klimaschädlich wie CO2
SF-Gas: 5000 Mal so klimaschädlich wie CO2

{ANREDE},

beim Umweltinstitut beschäftigen wir uns häufig mit giftigen Chemikalien. Doch ab und zu stoßen wir bei unseren Recherchen auf Stoffe, die so schädlich sind, dass es uns schier den Atem verschlägt. Über einen dieser Stoffe möchte ich Ihnen heute berichten. Es handelt sich um ein farb- und geruchsloses Gas mit dem unaussprechlichen Namen Sulfurylfluorid, kurz „SF“. Das extrem giftige und hoch klimaschädliche Gas wird als Insektizid eingesetzt, hauptsächlich um Holz vor der Verschiffung von Insektenbefall zu befreien.

Sulfurylfluorid selbst ist sehr giftig beim Einatmen und kann die Organe schädigen, bei längerem Kontakt ist der Stoff tödlich. Doch damit nicht genug: Das Gas ist giftig für Wasserorganismen und extrem klimawirksam. SF-Gas schädigt unser Klima rund 5000 Mal so stark wie CO2. Schon kleine Mengen beschleunigen die Erderhitzung. In Deutschland verursacht der Einsatz von Sulfurylfluorid in den deutschen Häfen bereits in etwa so viele Treibhausgasemissionen wie der gesamte innerdeutsche Flugverkehr!

Mit einer neuen Kampagne wollen wir dafür sorgen, dass das gefährliche Klimagift endlich verboten wird. Bitte unterstützten Sie uns dabei und werden Sie heute Teil der Bewegung gegen das wohl klimaschädlichste Pestizid in Europa!

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Dass kaum jemand bisher von Sulfurylfluorid gehört hat, macht es umso gefährlicher, denn so können die Anwender ungestört mit der Freisetzung dieses Klimagifts fortfahren. Damit wollen wir Schluss machen! Der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden, ist genau jetzt! Denn die Zulassung in der EU läuft am 31. Oktober aus. In diesem Jahr haben wir die Chance, das SF-Gas vom Markt zu bekommen!

Deshalb arbeiten wir bereits mit Hochdruck an einer Kampagne, mit der wir das bislang kaum bekannte Klimagift ins Licht der Öffentlichkeit bringen wollen. Mit einer neuen Mitmach-Aktion wollen wir Druck auf die Bundesregierung machen, gegen die Verlängerung der Zulassung zu stimmen und sich für schonende Alternativen einzusetzen.

In unsere Kampagne fließt viel Arbeitszeit und Geld für Recherchen, professionelle Pressearbeit, die Planung und Umsetzung von Aktionen und die Kommunikation mit der Politik. Doch mit Ihrer Unterstützung kann es gelingen, das Gift aus Europa zu verbannen!
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Antonia Messerschmidt

Vielen Dank und herzliche Grüße,

Antonia Messerschmitt

Abteilung Landwirtschaft

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